Private Vorsorge: drei wissenswerte Fakten
Zu Jahresbeginn werden zuhauf gute Vorsätze gefasst. „Etwas für die Vorsorge tun“ heisst ein solcher. Entsprechend lohnt es sich, das Wissen rund um die private Vorsorge aufzufrischen.
Fakt 1: Zinsunterschiede können mehrere tausend Franken ausmachen
Um das Sparpotenzial auszuschöpfen, lohnt sich ein Blick auf die Zinssätze, die bei einem 3a-Konto generell höher sind als auf einem normalen Sparkonto. Die Zinssätze von 3a-Konti können je nach Bank stark variieren und auf Dauer gesehen mehrere tausend Franken ausmachen. Ausserdem lohnt es sich schon jetzt im Januar einzuzahlen: Zwar kann der maximale Betrag von 6’768 Franken jeweils bis zum 31. Dezember einbezahlt werden – wer jedoch den Jahresbeginn nutzt, profitiert zusätzlich vom Zinseszins-Effekt.
Fakt 2: Vorsorgelücke lässt sich mit 3a-Guthaben schliessen
Was viele nicht wissen: Besteht bei der Pensionskasse eine grosse Vorsorgelücke, kann das Guthaben einer 3a-Säule in die Pensionskasse transferiert werden. Dies macht unter Umständen Sinn, da das Guthaben einer 3a-Säule immer nur in Kapitalform ausbezahlt wird. Altersleistungen aus der Pensionskasse können hingegen als lebenslängliche Rente bezogen werden. Heisst: Der Transfer eines 3a-Guthabens in die Pensionskasse erhöht in diesem Fall entsprechend die monatliche Altersrente.
Fakt 3: Das 3a-Vermögen auf mehrere Konten zu verteilen, lohnt sich
Ein 3a-Bankkonto lässt sich nur vollständig auflösen, Teilbezüge sind – ausser beim Erwerb von Wohneigentum oder bei einem Scheidungsfall – nicht möglich. Beim Bezug ist die Steuerbelastung progressiv: Je höher die Auszahlung ist, desto überproportional höher ist die anfallende Steuer. Hat man das angesparte Kapital auf mehrere Konten verteilt, lässt es sich schrittweise, sogenannt gestaffelt, beziehen. Entsprechend tiefer sind schliesslich die kumulierten Steuerbeträge. Aus diesem Grund lohnt es sich, ab 50’000 Franken Sparkapital ein zweites 3a-Konto zu eröffnen. Eine weitere Variante bildet die 3a-Versicherungslösung. Hierbei ist der Kunde im Gegensatz zu einem 3a-Konto auf der Bank zwar an eine fixe Vertragsdauer gebunden, profitiert jedoch von 100 Prozent Kapitalschutz und einer Prämienbefreiung. Dies bedeutet, dass die Prämienzahlung bei einer Erwerbsunfähigkeit nach Ablauf der vereinbarten Wartefrist von der Versicherungsgesellschaft übernommen wird. So wird sichergestellt, dass das Sparziel auch im Falle einer Invalidität erreicht wird.