Direkt Transport AG: Der erste schwere E-Truck in der Region Bern

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Als erstes Transportunternehmen in der Region Bern setzt die Direkt Transport AG einen schweren Elektro-Lkw ein. Gegenüber Intermakler erklärt Geschäftsleiter Marc Gutzwiller die Beweggründe und warum die Chauffeure das Radio nur noch halb so laut einstellen müssen.

Seit 1997 befördert die Direkt Transport AG Güter in der ganzen Schweiz von A nach B. Das Berner Unternehmen beschäftigt 48 Mitarbeitende und hat eine Flotte von 50 Fahrzeugen. Zum Fuhrpark zählt seit kurzem auch ein Elektro-Lkw. Es ist der erste schwere E-Truck (42 Tonnen) in der Region Bern.

«Es wird immer mehr in Richtung Elektro-Transport gehen.»

Ein wichtiger Grund für die Anschaffung des E-Trucks war der Faktor Nachhaltigkeit, dem bei der Direkt Transport AG eine hohe Bedeutung zukommt. So verfügt das Unternehmen über einen klimaneutralen Standort und bietet klimaneutrale Transporte an. Geschäftsleiter Marc Gutzwiller fährt selbst seit einigen Jahren ein Elektroauto und ist überzeugt, dass die Elektromobilität die Zukunft der Logistik prägen wird: «Einerseits möchten wir selbst Verantwortung für die Umwelt übernehmen, andererseits stellen auch unsere Kunden immer höhere Anforderungen an die Umweltverträglichkeit ihrer Transporte. Das ist gut so und beschleunigt den Wandel.»

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Der kürzlich angeschaffte Elektro-Lkw hat sich laut Gutzwiller im Einsatz bewährt: «Wir haben 25’000 km hinter uns. Die Chauffeure finden es genial. Sie müssen zum Beispiel das Radio nicht mehr so laut aufdrehen, weil der E-Truck viel leiser ist als ein herkömmlicher Diesel-Lkw (lacht).» Nicht nur deshalb seien auch die paar Zweifler, die es gab, mittlerweile begeistert.

Die Herausforderungen des Elektro-Transports

Nichtsdestotrotz ist klar, dass der Wechsel auf Elektromobilität auch Herausforderungen mit sich bringt. So ist die Reichweite mit derzeit rund 300 km pro Ladung beschränkt. Im Baustoff-Transportbereich, wo 600 bis 800 km pro Tag gefahren werden, kann der E-Truck daher noch nicht eingesetzt werden. Mit künftigen Batterie-Generationen der Elektro-Lkws werde sich die Reichweite aber schon bald drastisch erhöhen, bemerkt Gutzwiller.

Die grösste Herausforderung bei der Umstellung auf Elektromobilität sei ohnehin nicht das Fahrzeug selbst, sondern die Ladeinfrastruktur. Öffentliche Ladestationen für Lkws gibt es in der Schweiz kaum und eine eigene Anlage ist sehr teuer. Zudem gilt es bei der Einsatzplanung die Ladezeiten zu berücksichtigen. Die Station der Direkt Transport AG benötigt drei Stunden, um den E-Truck voll aufzuladen.

Versicherungen für nachhaltig sichere Transporte

Als Versicherungsbroker der Direkt Transport AG sorgte Intermakler dafür, dass der neue E-Truck gut versichert durch die Schweiz rollt. Mandatsleiter René Wenger: «Die Versicherung eines E-Trucks unterscheidet sich grundsätzlich nicht von jener eines üblichen Lkws. Bei den Fahrzeugversicherungen gibt es diesbezüglich keine Differenz, zumal die Erfahrungswerte hinsichtlich allfälliger Risikounterschiede noch fehlen». Ohnehin sei das Fahrzeug nicht ausschlaggebend für die richtige Versicherungslösung bei Transport­unternehmen: «Entscheidend ist, welche Güter transportiert werden. Beim Transport fremder Güter braucht es beispielsweise eine Frachtführer­haftpflicht­versicherung. Auch Deckungen für eigene Güter, Manipulationen, Lagerhalter oder Spediteure können für die Transportunternehmen je nach Risikosituation relevant sein.»

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Im Fall des E-Trucks der Direkt Transport AG galt es auch die am Standort installierte Ladestation gegen Schäden zu versichern. Diese können zum Beispiel durch Vandalismus entstehen oder wenn es aus Versehen zu einer Kollision mit einem Fahrzeug kommt. In jedem Fall wichtig ist, dass der Versicherungsschutz auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst wird.

«Ich möchte mehr oder weniger alles versichert haben.»

Entsprechend weiss Marc Gutzwiller, dass der neue E-Truck gut versichert auf den Strassen für Nachhaltigkeit werben kann. Allgemein ist ihm Sicherheit sehr wichtig, sowohl hinsichtlich der Prävention von Unfällen als auch der Versicherung von Risiken. Früher hat er sich selbst um das Versicherungswesen gekümmert. Heute ist dies vom Zeitaufwand und von den fachlichen Anforderungen her nicht mehr möglich. «Wir sind froh, dass wir mit Intermakler einen Partner haben, welcher die nötige Expertise in Sachen Versicherungen aufweist, den Markt beobachtet und uns administrative Arbeit abnimmt.»