1e-Vorsorge: eine renditeorientierte Lösung für die berufliche Vorsorge
Für Unternehmer, Selbstständigerwerbende und Kaderangestellte ist die 1e-Vorsorge eine mögliche Strategie, um einen Teil ihrer Vorsorgegelder renditeorientiert anzulegen sowie Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen.
Fakten
Wer über die nötige Risikofreudigkeit verfügt und die höheren Verlustrisiken zu tragen vermag, kann mit einem 1e-Vorsorgeplan die ansonsten relativ sicherheitsorientierte berufliche Vorsorge bei den höchsten Lohnanteilen mitgestalten und die Renditechancen erhöhen.
- Im Rahmen eines 1e-Vorsorgeplans können ausschliesslich Lohnanteile ab derzeit CHF 127‘980 versichert werden. Angesichts dessen kommen zirka 8 bis 10% der Schweizer Arbeitnehmer dafür infrage.
- Vorsorgeeinrichtungen, die 1e-Lösungen anbieten, dürfen keine obligatorischen sowie überobligatorischen Lohnanteile bis CHF 127‘980 versichern. Entsprechend haben diverse Anbieter eigenständige Sammelstiftungen gegründet.
- Arbeitgeber mit eigener Vorsorgestiftung müssen ebenso eine neue Kasse für 1e-Pläne einrichten. Die Anlagestrategien, welche den Versicherten angeboten werden, unterscheiden sich hinsichtlich der Zusammenstellung der Anlagen (z.B. höherer Anteil Aktien, Immobilienanlagen).
- In der Regel werden mindestens drei Anlagestrategien angeboten, die unterschiedliche Risiken und Chancen aufweisen, wobei mindestens eine risikoarme Strategie zur Auswahl stehen muss.
- 1e-Pläne beschränken sich in der Regel auf eine Kapitalauszahlung bei der Pensionierung (keine Möglichkeit zum Rentenbezug).
- Der Zugang zu einer 1e-Lösung kann durch den Arbeitgeber, mit Zustimmung der Arbeitnehmervertretung, auf be-stimmte Angestelltengruppen beschränktwerden (z.B. ausschliesslich Top-Kader, bestimmte Lohnklassen), wobei die Berechtigung mittels objektiver Kriterien geregelt sein muss.